Katzen haben empfindliche Mägen, und das Erbrechen kann viele Ursachen haben – von hastigem Fressen über Futterunverträglichkeiten bis hin zu Haarballen. Bevor du gleich zum Tierarzt eilst, kannst du mit ein paar einfachen Hausmitteln helfen, den Magen deiner Katze zu beruhigen.
1) Kurzzeitiges Fasten – den Magen entlasten
Wenn deine Katze erbricht, kann eine kurze Futterpause von 4–6 Stunden helfen, den Magen zu beruhigen. Wasser darf sie trinken – allerdings in kleinen Schlucken. Wenn sie auch Wasser nicht bei sich behält, solltest du umgehend den Tierarzt aufsuchen.
Tipp: Nach der Pause langsam wieder anfüttern – am besten mit leicht verdaulichem Futter wie gekochtem Huhn oder speziellem Schonkostfutter für Katzen.
2) Ausreichend Flüssigkeit – Hydration ist entscheidend
Nach dem Erbrechen verliert deine Katze Flüssigkeit. Wenn sie nicht trinken möchte, kannst du sie mit einem einfachen Trick locken: Gib etwas Thunfischwasser (nicht Öl) ins Trinkwasser. Der Geruch wirkt anziehend und fördert die Aufnahme.
Viele Katzen trinken außerdem lieber aus einem Trinkbrunnen, weil fließendes Wasser attraktiver ist.
3) Langsames Wiedereingewöhnen ans Futter
Wenn die kurze Pause nicht genügt, kannst du – nur wenn deine Katze sonst gesund wirkt – eine längere Pause bis zu 24 Stunden einlegen. Danach startest du mit kleinen Portionen Schonkost und steigerst langsam.
Beispielplan für einen Tag
- Morgens: 1 TL gekochtes Huhn oder Hühnchen-Babynahrung ohne Gewürze
- Mittags: kleine Menge Schonkost mit dem normalen Futter mischen
- Abends: normale Futterportion, wenn alles gut vertragen wurde
Tipp: Führe neue Futtersorten langsam ein, um Magenprobleme zu vermeiden.
4) Haarballen vorbeugen – regelmäßiges Bürsten hilft
Einer der häufigsten Gründe für Erbrechen sind Haarballen. Besonders langhaarige Katzen verschlucken beim Putzen viele Haare, die sich im Magen zu Ballen formen.
- Täglich bürsten, um loses Fell zu entfernen.
- Leckerlis oder Pasten nutzen, die die natürliche Ausscheidung von Haaren unterstützen.
- Stressarm, sauber, geruchsneutral: Ein gepflegtes Umfeld motiviert zur Selbstpflege – das gelingt besonders gut mit Pacha-Streu, das sauber, pfotenfreundlich und geruchsneutral ist.
5) Katzenminze (Catnip) zur Beruhigung
Katzenminze kann helfen, eine gestresste oder nervöse Katze zu beruhigen. Ein paar getrocknete Blätter oder ein mit Catnip gefülltes Spielzeug wirken entspannend und können so indirekt Magenbeschwerden lindern.
Wichtig: Nicht jede Katze reagiert auf Katzenminze. Probiere es behutsam aus und beobachte die Reaktion.
Wann solltest du zum Tierarzt gehen?
Hausmittel helfen bei gelegentlichem Erbrechen – aber nicht immer. Wenn deine Katze regelmäßig erbricht, Blut im Erbrochenen zu sehen ist, sie apathisch wirkt oder keine Flüssigkeit bei sich behält, ist ein Tierarztbesuch Pflicht. Mögliche Ursachen: Parasiten, Infektionen oder ein Fremdkörper im Magen-Darm-Trakt.
Mythen rund um Katzen-Erbrechen
- „Das ist normal, das machen Katzen eben.“ – Häufiges Erbrechen ist kein Normalzustand, sondern ein Warnsignal.
- „Gras hilft immer.“ – Gras kann Haarballen lösen, aber auch den Magen reizen. Besser: kontrolliertes Katzengras oder geeignete Verdauungshilfen.
- „Milch beruhigt den Magen.“ – Viele Katzen sind laktoseintolerant; Milch kann Erbrechen verschlimmern.
Fazit
Erbrechen bei Katzen ist meist harmlos, sollte aber nie ignoriert werden. Mit den richtigen Hausmitteln, etwas Geduld und einem aufmerksamen Auge hilfst du deiner Katze, sich schnell wieder wohlzufühlen.
Achte auf frisches Wasser, regelmäßiges Bürsten und eine langsames Futterumstellung. Sorge außerdem mit Pacha-Streu für ein sauberes, stressfreies Umfeld – denn ein gepflegtes Zuhause trägt maßgeblich zum Wohlbefinden deiner Katze bei.
Kurz zusammengefasst
- Kurzes Fasten kann den Magen entlasten.
- Immer für frisches Wasser sorgen.
- Haarballen durch Bürsten vorbeugen.
- Katzenminze kann beim Entspannen helfen.
- Bei häufigem Erbrechen: Tierarzt aufsuchen.

