Polydaktylie bei Katzen – Das Extra-Zehen-Gen erklärt
Hast du schon mal die Zehen deiner Katze gezählt? Normalerweise haben Katzen 18 Zehen – fünf an jeder Vorderpfote und vier an jeder Hinterpfote. Manche Katzen kommen jedoch mit mehr Zehen zur Welt. Dieses seltene, aber faszinierende Phänomen nennt sich Polydaktylie. Aber ist das gefährlich? Und wie gehst du als Katzenhalter am besten damit um?
Was verursacht Polydaktylie?
Polydaktylie ist keine Krankheit, sondern eine genetische Besonderheit. Das verantwortliche Gen ist noch nicht exakt identifiziert, aber bekannt ist:
- Es handelt sich um eine „unvollständig dominante“ Vererbung.
- Katzen, die das Gen tragen, haben oft mindestens eine zusätzliche Zehe.
- Die Ausprägung kann unterschiedlich stark sein – nicht jede Katze mit dem Gen zeigt die Besonderheit.
- Früher war Polydaktylie bei bestimmten Rassen, z. B. Maine Coons, häufiger. Inzwischen wurde sie oft herausgezüchtet – kommt aber nach wie vor vor.
Ist Polydaktylie gefährlich?
In den allermeisten Fällen: Nein. Polydaktyle Katzen können genauso laufen, klettern, springen und spielen wie Katzen mit „normaler“ Zehenzahl. Es gibt keine bekannten systemischen Gesundheitsprobleme, die direkt damit zusammenhängen. Die Extra-Zehen sind eher eine optische Besonderheit – manchmal sogar ein charmantes Markenzeichen.
Brauchen polydaktyle Katzen besondere Pflege?
Ja – ein bisschen:
- Krallenpflege: Zusätzliche Zehen bedeuten oft zusätzliche Krallen, die schneller einwachsen oder sich verfangen können. Regelmäßiges Kürzen ist besonders wichtig.
- Gesundheitscheck: Achte auf Rötungen, Entzündungen oder Veränderungen am Pfotenballen.
- Letzte Option: Wenn eine Extra-Kralle dauerhaft Probleme verursacht, kann der Tierarzt sie entfernen – aber nur als absoluten Notfall, da jede Amputation Risiken birgt.
Pfotenhygiene-Tipp: Nach dem Krallenschneiden sorgt sauberes Pacha-Streu dafür, dass keine Schmutzpartikel in kleine Wunden oder gereizte Stellen gelangen.
Fun Facts & Katzen-Trivia
- Hemingway-Katzen: Der Schriftsteller Ernest Hemingway hielt eine Kolonie polydaktyler Katzen – daher der Beiname.
- Rekordhalter: Eine kanadische Katze namens Jake schaffte es ins Guinness-Buch mit 28 Zehen – sieben pro Pfote.
- Seefahrer-Glücksbringer: Früher glaubten Matrosen, dass polydaktyle Katzen besser balancieren können und Glück bringen – deshalb nahmen sie sie mit auf lange Reisen.
- Weiße Haus-Geschichte: Auch im Weißen Haus gab es schon polydaktyle Katzen – zum Beispiel „Slippers“, die Katze von Präsident Theodore Roosevelt.
Warum Pacha-Streu besonders geeignet ist
Gerade bei Katzen mit Extra-Zehen ist Sauberkeit im Katzenklo entscheidend:
- Staubarm: Schonend für gereizte Pfoten nach dem Krallenschneiden.
- Geruchsneutralisation: Kein unangenehmer Geruch trotz empfindlicher Ballen.
- Gesundheitsanzeige: Farbveränderungen im Urin können frühzeitig Probleme anzeigen.
Mit Pacha-Streu stellst du sicher, dass deine Katze sich jederzeit wohlfühlt – egal, wie viele Zehen sie hat.
Fazit
Polydaktylie ist keine Krankheit, sondern eine genetische Kuriosität. Mit etwas zusätzlicher Krallenpflege, regelmäßigen Pfotenchecks und einer sauberen Umgebung – am besten mit Pacha-Streu – kann deine Katze ein völlig normales, glückliches Leben führen. Und ihre Extra-Zehen? Die machen sie nur noch einzigartiger.